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KlangWelt - Was wir tun



  

                        2017

 

Orgelbau und Orgelmusik gehören jetzt zum immateriellen Weltkulturerbe!

 

 


 

 

 

Grevenbroich-Neuenhaus, kath. Pfarrkirche St. Cyriakus; teils Mitte 18. Jhd./Simon 1988; 16/II/Pedal

Im historischen Hauptgehäuse aus der Mitte des 18. Jahrhunderts stehen auch noch überwiegend historische Pfeifen. Selbst die Prospektpfeifen sind alt und z. T. klingend. Insgesamt ist das Instrument allerdings sehr vielschichtig. Der letzte Umbau mit Erweiterung und neuem Spieltisch wurde durch die Firma Orgelbau Simon ausgeführt.

Jetzt ging es darum das Instrument während der Renovierungsarbeiten in der Kirche vor weiterem Einfluss von Staub und Schmutz zu schützen. Anschließend musste es grundlegend gereinigt werden, etliche Reparaturen und eine ausgleichende Nachintonation waren nötig. So wurden die alten Prospektpfeifen in der Werkstatt von Killinger Pfeifen in Freiberg a. N. restauriert, eine neue Notenbeleuchtung am Spieltisch verbaut und Maßnahmen gegen Schimmelbefall ergriffen.

Des Weiteren bekam der Winderzeuger eine Schallschutzkiste.

 

Disposition der Orgel :

II. Man. Hauptwerk C-f´´´:

I. Man. Rückpositiv C-f´´´:

Pedal C-f´:

Hohlflöte 8´ *

Holzgedeckt 8´

Subbaß 16´

Flaut travers 8´ ab c° *

Salicional 4´

Oktavbaß 8´

Prestant 4´ *

Feldflöte 2´

Choralbaß 4´

Flaut 4´ *

Quintlein 1⅓´

 

Oktave 2´ *

Krummhorn 8´ B/D

 

Sesquialter 2f.*

Tremulant

Koppel:

Mixtur 3 fach

 

I/II

Trompete 8´

 

I/P

Tremulant

*alter Bestand

II/P

 

 

 


 

 

 

Köln-Zollstock, kath. Pfarrkirche Zum Heiligen Geist, Rieger 1960; 19/II/Pedal

Das vollmechanische Instrument der Orgelbaufirma Rieger aus Österreich steht auf der Empore der Kirche Zum Heiligen Geist. Klanglich machte das Instrument einen spitzen und zudem in Teilen unausgewogenen Eindruck.

Technisch war es an bestimmten Stellen der Ton- und Registertraktur immer wieder anfällig für Fehler und Tonausfälle. Die Stimmmechanik der Zungenstimmen war in weiten Teilen verschlissen und die Mensur der Trompete stimmte nicht.

An etlichen Stellen fand sich Schimmel; eine Reinigung war deshalb nötig.

Aus diesen Gründen wurde eine umfassende Überarbeitung des Instrumentes mit einer Dispositionsumstellung und dem Austausch der beiden Manualzungen angeboten und durchgeführt.

 

Ursprüngliche Disposition der Orgel:

II. Man. Hauptwerk C-g´´´:

I. Man. Rückpositiv C-g´´´:

Pedal C-f´:

Bourdon 16´ B/D

Gedackt 8´

Subbass 16´

Prinzipal 8´

Rohrflöte 4´

Offenbass 8´

Gemshorn 8´

Principal 2´

Choralbass 4´

Principal 4´

Sifflöte 1⅓´

Nachhorn 2´

Blockflöte 2´

Scharff 3 fach

Posaune 8´

Sesquialter 2f.

Krummhorn 8´ B/D

Koppel:

Mixtur 3-4 fach

Tremulant

I/II

Trompete 8´ B/D

 

I/P

Tremulant

 

II/P

 

Um an alle Teile der Mechanik gelangen und den Schimmel auch vollends entfernen zu können, war es in diesem Fall nötig, den gesamten mechanischen Spieltisch auseinanderzubauen. Alle Teile wurden überarbeitet und gereinigt. Danach wieder zusammengebaut und reguliert.

Um den Klang der Orgel runder (und funktional schlüssiger) zu gestalten ohne sie komplett zu verbiegen, wurde die Disposition -weitestgehend aus dem Bestand- umgestellt.

Die Zweifüße wurden getauscht, die beiden Manualzungen (von der Fa. Killinger) neu gebaut und in das Klangbild intonatorisch integriert.

Das Scharff aus dem RP entfiel zu Gunsten einer flötigen Quinte 2⅔´. Der Sesquialter aus dem HW wurde aufgeteilt. Die prinzipalische Quinte bleib an Ort und Stelle und die Terz wurde in der Lautstärke zurückgenommen und im RP eingebaut. So ist jetzt im Rückpositiv eine flexible Kornettregistrierung möglich, die schön mit den neuen Zungen korrespondiert und als Echo gegen das Hauptwerk gespielt werden kann.

Im Pedal fehlte ein leiser 8´, der auf Kosten des 2´ ergänzt wurde.

Die Manubrien wurden umgraviert und eine neue Spieltischbeleuchtung eingebaut. Das Instrument steht nun wieder einheitlich und für die Zukunft gewappnet da, ohne seine Vergangenheit zu leugnen.

 

Neue Disposition der Orgel :

II. Man. Hauptwerk C-g´´´:

I. Man. Rückpositiv C-g´´´:

Pedal C-f´:

Bourdon 16´ B/D

Gedackt 8´

Subbass 16´

Prinzipal 8´

Rohrflöte 4´

Offenbass 8´

Gemshorn 8´

Quinte 2⅔´

Gedacktbass 8´ NEU/gebr.

Octave 4´

Blockflöte 2´

Choralbass 4´

Quinte 2⅔´ ab a°

Terz 1 3/5´ ab c°

Posaune 8´

Superoctave 2´

Krummhorn 8´ B/D NEU

Koppel:

Mixtur 3-4 fach

Tremulant

I/II

Trompete 8´ B/D NEU

 

I/P

Tremulant

 

II/P

 

 


 

 

 

Köln St. Severin, Peter/Mühleisen 1990/ 2012; 44/III/Pedal

Freie Mitarbeit bei den Arbeiten die nach der Generalsanierung der Severinskirche an der Orgel nötig waren.

Das Instrument wurde wieder ausgehaust, gereinigt und für grundlegende Umintonationsarbeiten durch die Fa. Mühleisen vorbereitet.

 

 


 

 

 

Dormagen-Nievenheim, St. Pankratius, Sauer 1996; 38/III/Pedal

 

 

Disposition der Orgel: 

1. Manual HW C-g´´´

2. Manual RP C-g´´´

3. Manual SW C-g´´´

Pedal C-f´ 

Bourdon 16´

Holzgedackt 8´

Holzprinzipal 8´

Holzprinzipal 16´

Principal 8´

Praestant 4´

Bleigedackt 8´

Subbaß 16´

Gamba 8´

Koppelflöte 4´

Salicional 8´

Oktavbaß 8´

Rohrflöte 8´

Principal 2´

Vox coelestis 8´

Spitzflöte 8´

Octave 4´

Sesquialter 2fach

Ital. Prinzipal 4´

Choralbaß 4´

Spitzgedackt 4´

Zimbel 3fach

Traversflöte 4´

Posaune 16´

Quinte 2⅔´

Krummhorn 8´

Nasat 2⅔´

Holztrompete 8´

Superoctave 2´

 

Oktavin 2´

 

Mixtur 5 fach

 

Terz 1 3/5´

 

Trompete 8´

Tremulant

Fourniture 4f. 1 1/3´

 

Tremulant

I-II

Basson 16´

I-Ped

 

III-II

Tromp. harm. 8´

II-Ped

 

 

Oboe 8´

III-Ped

 

 

Clairon 4´

 

 

 

Tremulant

 

Die Orgel von Siegfried Sauer im Wallfahrtsort Nievenheim ist in zwei Etappen im März und im Mai von uns gereinigt worden.

Zu überarbeiten war ebenso die Elektrosicherheit wie die Beleuchtung am Spieltisch. Einige abgesackte Pfeifen wurden mit zusätzlichen Rastern ausgestattet und das gesamte Werk nachintoniert.

 

 


 

 

 

Köln-Lindenthal, St. Thomas-Morus, Klais 1966; 19/II/Pedal

 

Disposition der Orgel : 

I. Manual Hauptwerk:

II. Unterwerk 

Pedal:

Principal 8´

Holzgedackt 8´

Subbass 16´

Rohrgedackt 8´

Quintade 8´

Oktavbass 8´

Oktave 4´

Spillpfeife 4´

Bassflöte 8´

Gemshorn 2´

Prinzipal 2´

Piffaro 2 fach

Sesquialter 1-3 fach

Nasard 1 1/3´

Fagott 16´

Mixtur 4 fach

None 8/9´

 

 

Cymbel 3 fach

I/P

 

Musette 8´

II/P

 

Tremulant

II/I

Im Februar 2017 begannen die Arbeiten an der Klais Orgel in St. Thomas-Morus zu Köln-Lindenthal. Der beklagenswerte Zustand machte umfassende Arbeiten nötig. So wurde nicht nur die überdurchschnittliche Verschmutzung beseitig, sondern auch für Elektrosicherheit im Sinne der „Handreichung für Elektrotechnik im Orgelbau“ des Bundes Deutscher Orgelbaumeister gesorgt (auch hier wieder in Zusammenarbeit mit FBS Orgelbau & Elektrotechnik GmbH). 

Zudem wurde der Wunsch nach etwas moderateren Klängen umgesetzt. An einigen Stellen wurde die Disposition umgestellt und damit schon entschärft, an anderen Stellen wurde dieses Ziel durch intonatorische Eingriffe umgesetzt.

Die Spieltischbeleuchtung wurde ebenso erneuert wie die Belederung an den Bälgen. Weitere Arbeiten waren Reparaturen an eingesackten Pfeifenfüßen sowie das Schließen von offenen Stellen im Spieltisch.

 

 

Neue Disposition:

I. Manual Hauptwerk:

II. Manual Unterwerk:

Pedal:

Principal 8´

Holzgedackt 8´

Subbass 16´

Rohrgedackt 8´

Quintade 8´

Oktavbass 8´

Oktave 4´

Spillpfeife 4´

Bassflöte 8´

Superoctave 2´

Nasard 2⅔´

Piffaro 2 fach

Sesquialter 1-3 fach

Gemshorn 2´

Fagott 16´

Mixtur 4 fach

Terz 1 3/5´

 

 

Quinte 1 1/3´

I/P

 

Musette 8´

II/P

 

Tremulant

II/I

 

 


 

 

 

Burscheid, St. Laurentius, Weimbs 1992; 26/III/Pedal

 

 

Disposition der Orgel :

Hauptwerk:

Schwellwerk:

Pedal:

Bourdon 16´

Gamba 8´

Subbass 16´

Principal 8´

Harmonieflöte 8´

Offenflöte 8´

Rohrflöte 8´

Principal 4´

Gedeckt 8´

Octave 4´

Flaut travers 4´

Choralbass 4´

Flaut dous 4´

Nasard 2⅔´

Posaune 16´

Sesquialter II fach

Flageolett 2´

Trompete 8´

Superoctave 2´

Terz 1 3/5´

Koppel II/P

Cornett III fach ab c´

Mixtur IV fach 2´

Koppel III/P

Mixtur  IV fach 1⅓´

Voix humaine 8´

 

Trompete 8´

Hautbois 8´

Das erste Manual ist ein

Tremolo

Tremolo

Koppelmanual

 

Das von der Orgelbaufirma Weimbs aus Hellenthal im Jahre 1992 gebaute Instrument, wurde von uns im Januar 2017 gereinigt. Zu diesen Arbeiten kam noch ein größerer Setzer, der Umbau der Orgelinternen Elektrik im Sinne der Elektrosicherheit nach der „Handreichung für Elektrotechnik im Orgelbau“ des Bundes Deutscher Orgelbaumeister.

Diese Arbeiten wurden von der Fa. FBS Orgelbau & Elektrotechnik GmbH in unserem Auftrag ausgeführt. Die Maßnahme an der Orgel beinhalteten des weiteren die Erneuerung der Spieltischbeleuchtung, Schimmelentfernung, die fehlerfreie Anbindung an die Chororgel und natürlich eine komplette Nachintonation. Insgesamt klingt dieses sehr solide und schöne Instrument nun wieder sehr prachtvoll.