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KlangWelt - Was wir tun


     

                        2014

 

EssenOrgelumsetzung nach Gütersloh


Die Gemeinde Essen-Kray der Neuapostolischen Kirche wurde aufgelöst und aus dem Kirchengebäude ein Gemeinschaftszentrum gemacht. In diesem Gemeinschaftszentrum stand die Simon Orgel von 1996 mit ihren zwölf Registern etwas verloren. Die ähnlich große Kirche in Gütersloh-Mitte wurde bis jetzt von einem elektronischen Instrument der Fa. Kienle beschallt.

So kam der Gedanke auf die Orgel nach Gütersloh umzusetzen. In den sehr hellen und modernen Raum passt die Orgel optisch wunderbar. Sie steht vorne links, neben dem Altar und schafft eine schöne Anbindung an die Holzdecke. Somit sind die Befürchtungen, das Instrument könne als Fremdkörper in der ansonsten weis/grau gehaltenen Kirche wirken, nicht eingetroffen.

Die Disposition wurde von uns geändert indem die Zweifüße getauscht wurden; der Prinzipal ins Hauptwerk und die Flöte ins Nebenwerk. Der Orgelfuß wurde mit einem kleinen Podest mit Parkett eingefasst und die Intonation auf den neuen Raum abgestimmt.

 

Disposition der Orgel :

1. Manual HW C-g´´´

2. Manual NW C-g´´´

Pedal C-f´

Principal 8´

Holzgedackt 8´

Subbass 16´

Rohrflöte 8´

Salicional 8´

 

Octave 4´

Flöte 4´

 

Superoctave 2´

Nasat 2⅔´

 

Mixtur 3 fach

Schwiegel 2´

 

 

 Terz 1 3/5´

 

 

 

Pedalkoppel I/ Pedal

Manualkoppel II/I

 

Pedalkoppel II/Pedal

 

  


 

 

Köln-RondorfPfarrkirche Heilige Drei Könige in Köln-Rondorf


An der 1998 von “Johannes Klais Bonn” für die Pfarrkirche Heilige Drei Könige in Rondorf gebaute Orgel stand die turnusmäßige Reinigung an. Das 27 Register große Instrument mit drei Manualen und Pedal ist optisch gestaltet wie ein aufgeschlagenes Buch auf dessen Rücken man schaut. Diesem optischen Entwurf ist die komplette Technik und die Aufstellung des Pfeifenwerks untergeordnet. Bei der Einsicht zur Angebotsabgabe bat der Organist darum, besonderen Wert auf die Klanglichkeit zu legen.

Technisch war die Orgel in gutem Zustand, allerdings sollte sich an einigen Registern klanglich deutlich etwas tun. Hauptsächlich gab es kaum Abstufungen zwischen Hauptwerk und Nebenwerk (Positiv). Letzteres war deutlich zu laut. Auch konnte bei manchen Registern keine eindeutiger Klang ausgemacht werden; der Klang stand nicht im Verhältnis zum Namen. Eine wundersame Seltenheit fanden wir im kleinen Schwellwerk vor: die tiefsten 15 Pfeifen des wichtigsten Registers in diesem Werk (Cello 8´) standen als Prospektpfeifen vor den Schwelltüren und konnten nicht mit dem Rest des Registers abgeschwellt werden.

Des Weiteren bestand der Wunsch mehr Speicherplätze im Setzer zu haben. Während der Reinigungsarbeiten begann auch schon die Nachintonationsphase. Diese weitete sich so extrem aus, dass man von einer Neuintonation sprechen kann/muss: Alle Register des Positivs wurden leiser, zum Teil zarter intoniert. Das Register Cromorne 8´ wurde mit Deckeln versehen und die Becher auf die richtige Länge gebracht. Bei der Traversiere 8´ wurden im Diskant die Aufschnitte heruntergesetzt und drei Diskantpfeifen an einen anderen Ort gestellt. Jetzt passt das Positiv in sich und als Echoklang zum Hauptwerk. Die Becher der Posaune wurden verlängert, sodass der Klang mehr Grundton hat.

Im Hauptwerk ist das 5 fache Cornet deutlich leiser intoniert worden. Die Hauptwerkstrompete hatte nach intensiven Ausgleichsarbeiten einen viel mischfähigeren Charakter. Insgesamt ist das Instrument kaum leiser geworden, was in der schwierigen Akustik dieses Raumes sehr wichtig ist. Es ist aber runder, milder und universeller geworden.Für das Schwellwerk haben wir von “Killinger Pfeifen” 15 neue Cellopfeifen bauen lassen. Diese wurden im Schwellwerk an den Seitenwänden montiert ohne irgendetwas bei Stimmung und Wartung zu beeinträchtigen. Jetzt ist das Register eine Einheit beim an- & abschwellen. 

Die Prospektansicht wurde durch diese Maßnahme nicht verändert; wir änderten nur die Windführungen. Das mittlere Pfeifenfeld ist jetzt stumm.Der Wunsch nach mehr Speicherplatz im Setzer konnte mit einem Kunstgriff ohne großen finanziellen Aufwand gelöst werden. Die vorhandene Setzerplatine hatte noch zusätzliche 100% Kapazität, die man nur abrufen können musste. Dies geschieht jetzt durch einen zusätzlichen Schalter am Spieltisch, mit dem man diese zweite Ebene freischalten kann.

 

Disposition der Orgel:

1. Manual Pos C-g´´´

 2. Manual HW C-g´´´

 3. Manual SW C-g´´´

Pedal C-f´:

Bourdon 8´

Bourdon 16´

Violoncelle 8´

Subbass 16´

Traversiere 8´

Principal 8´

Voix céleste 8´

Octave 8´

Gemshorn 4´

Waldflöte 8´

Cor de nuit 8´

Superoctave 4´

Nazard 2 ⅔´

Octave 4´

Flûte octav. 4´

Posaune 16´

Quarte 2´

Rohrflöte 4´

Flageolet 2´

 

Tierce 1 3/5´

Superoctave 2´

Hautbois 8´

 

Cymbale 4f

Cornet 5f

 

 

Cromorne 8´

Mixtur 4f

 

 

 

Trompete 8´

 

 

Tremulant

Tremulant

Tremulant

I-Ped

 

I-II

 

II-Ped

III-I

III-II

 

III-Ped

 

 


 

 

KölnSicherung der Hauptorgel in St. Severin

Die große romanische Kirche St. Severin in der Kölner Südstadt wird grundlegend saniert. Zwei Jahre lang. Deshalb musste die Hauptorgel sehr gewissenhaft eingehaust und mit einer speziellen, wasserdichten aber dampfdurchlässigen Folie verpackt werden. Die 43 Register Orgel mit dem acht Meter hohen Hauptgehäuse wurde von uns im Auftrag der Fa. “Werkstätte für Orgelbau
Mühleisen GmbH” gesichert.

In der zweiten Jahreshälfte 2016 wird sie wieder ausgehaust, gereinigt und nachintoniert.

 

 


 

 

Köln-Müngersdorf, St. Vitalis
 

Kurz vor ihrem 20. Geburtstag ist die Klais-Orgel in St. Vitalis von uns gereinigt worden. Im September 2014 fand zum Jubiläum, das “Festival der Kirchenmusik” statt.

Als weitere Arbeiten wurden von uns noch zwei Pistons als Sequenzer für die Setzeranlage eingebaut, eine neue LED-Notenbeleuchtung montiert, die Prospektpfeifenfüße poliert und eine leichte Nachintonation durchgeführt. Nun klingt das tolle Instrument wieder in neuem Glanz.

 

Disposition der Orgel :

1. Manual RP C-g´´´ :

2. Manual HW C-g´´´:

Pedal C-f´:

Rohrflöte 8´

Principal 8´

Subbaß 16´

Quintadena 8´

Hohlflöte 8´

Principalbaß 8´

Principal 4´

Octave 4´

Gedecktbaß 8´

Flötgedackt 4´

Gemshorn 4´

Dolkan 4´

Nazard 2 ⅔´

Octave 2´

Fagott 16´

Doublette 2´

Mixtur 4f 1⅓´

I/P

Tièrce 1 3/5´

Cornet 4f 4´

II/P

Larigot 1⅓´

Trompete 8´

 

Scharff 4f 1´

Tremulant

 

Cromorne 8´

I/II

 

Tremulant

 

 

 

 


 

 

Rommerskirchen-Hoeningen, St. Stephanus

 

Wer nicht gerade Hoeningen als Ziel hat, wird wohl eher selten diesen ländlich gelegenen Ortsteil Rommerskirchens (zwischen Köln und Neuss) finden.

Seit der Woche vor Pfingsten aber ist die alte Dorfkirche um einen kleinen Anziehungspunkt reicher: die neue Orgel wurde zu diesem Zeitpunkt geweiht! Ganz neu ist sie zwar nicht, sicher würde sie aber niemand mehr wiedererkennen. Sie hat ein neues Gesicht bekommen und ist viel größer geworden.

Die von der Orgelbaufirma Seifert aus Kevelaer 1959 gebaute Orgel stand bis zum Dezember letzten Jahres (siehe Winter 2013/2014) in der Kinderheimkirche “Zur heiligen Familie” in Köln-Sülz.

 

Hier die Disposition 1959-2013 in Köln-Sülz:

1. Manual NW C-g´´´

2. Manual HW C-g´´´

Pedal C-f´

Gedackt 8´

Holzflöte 8´

Subbass 16´

Metallflöte 4´

Salicional 8´

Offenbass 8´

Principal 2´

Principal 4´

 

Terzflöte 1 3/5´

Nasat 2⅔´

 

Sifflöte 1´

Mixtur 4-6 fach

 

 

 

 

 

 

Pedalkoppel I/ Pedal

Manualkoppel I/II

 

Pedalkoppel II/Pedal

 

Dort ist sie von uns abgebaut und in die Werkstätten transportiert worden. Alle nötigen Arbeiten für die Reinigung, Reparaturen, Erweiterungen, Dispositionsänderungen, Elektrifizierungen, Bau der neuen Windladen usw. wurden bis Mitte April dort durchgeführt. Dann begannen die Montagearbeiten vor Ort.

Die um einen Principal 8´ und eine Zungenreihe 16´/8´ erweiterte Orgel fand ihren Platz vorne rechts im Seitenschiff. Auch der Bestand der Disposition wurde leicht verändert (zwei Register getauscht, eins aufgerückt), sodass sich die Orgel nun klanglich vielseitiger zeigt als zuvor.

 

Hier die aktuelle Disposition:

1. Manual NW C-g´´´

2. Manual HW C-g´´´

Pedal C-f´

Gedackt 8´

Praestant 8´*

Subbass 16´

Metallflöte 4´

Holzflöte 8´

Octavbass 8´*

Nasat 2⅔´

Salicional 8´

Flötbass 8´ (offen)

Flöte 2´

Octave 4´

Choralbass 4´*

Terzflöte 1 3/5´

Superoctave 2´

Dulzian 16´**

Klarinette 8´**

Mixtur 4 fach

 Klarinette 8´**

 

Dulzian 16´**

Pedalkoppel I/ Pedal

Manualkoppel I/II

Klarinette 8´**

Pedalkoppel II/Pedal

*= Prospektprincipal

**=Zungenreihe mit 68 Tönen/Aufschlagend

 

 


 

 

Grevenbroich-Barrenstein,St. Nikolaus
 

Die Gemeinde St. Nikolaus in Grevenbroich-Barrenstein hat jetzt ein ganz besonderes Instrument. Die Orgel, welche noch bis Anfang 2014 im Auditoire de Calvin in Genf stand, wurde durch “Instrumente Ladach” an die Gemeinde vermittelt. Sie hat zehn Register mit einem Montre 8´ im Hauptwerk. Das zweite Manual beginnt erst beim kleinen c und ist ein Solo- oder Cornetwerk. Von diesem Cornet lassen sich der Bourdon 8´ und die Flute 4´ einzeln ziehen. Die Quinte, der 2´ und die Terz lassen sich über einen Kombinationszug registrieren, der dann alle fünf Reihen gleichzeitig einschaltet.

Die von “Francis Gruaz; Manufacture d´orgues” aus Lausanne im Jahre 1963 erbaute Orgel wurde von uns in Wuppertal abgebaut. Die Windanlage und ein Teil der Pfeifenaufstellung wurde an die neuen Gegebenheiten in St. Nikolaus angepasst, ein neuer Motorkasten gebaut, etliche Untertastenbeläge erneuert, alle Teile gereinigt und zum Schluss die Intonation an den neuen Raum angepasst. Besonders das “Cornet” als Soloregister versprüht mit seinen weiten Mensuren einen französischen Charme.

 

Disposition der Orgel :

1. Manual HW C-g´´´

2. Manual Solo c-g´´´

Pedal C-f0

Montre 8´

Bourdon 8´

Soubasse 16´

Flûte 8´

Flûte 4´

Flûte 8´

Flûte 4´

Cornet 8´

 

Doublette 2´

 

 

Plein jeu 1´

 

 

 

 

 

 Pedalkoppel I/P

 

 

 

 


 

 

Heilbronn, Abbau und verladen der Orgel aus der Pauluskirche

Die Weller-Orgel aus der Heilbronner Pauluskirche wurde (wegen des Verkaufs des Kirchenraums) durch “Instrumente Ladach” nach Japan verkauft. Sie wurde demontiert, aufwändig verpackt und in einen Hochseecontainer verladen.

Japanische Orgelbauer werden das Instrument wieder aufbauen.